Flusskrebse

Flexibel und effizient bearbeiten wir einfache bis komplexe Projekte im Bereich der Flusskrebsökologie.

Dohlenkrebs auf steinigem Grund in der Nähe des Ufers läuft auf einem grösseren Stein.

Der Erhalt sowie die Förderung der einheimischen Flusskrebse gehören zu unseren zentralen Anliegen. Fachlich kompetent bearbeiten wir auch Projekte mit invasiven Arten.

Eine Krebsreuse (Köderreuse) im Hallwilersee, befestigt an einer Boje. Die Reuse ist aus Metall und liegt neben Makrophyten.

Flusskrebsökologie

Ein Dohlenkrebs mit grossen Scheren bewegt sich durch einen Bach. Er wird mit Taschenlampen angeleuchtet.

Moderne Methoden

Neben klassischem Reusenfang setzen wir auf alternative Fallen wie «Artificial Refuge Traps» (ART) und «Pritchard Traps» (PT). ART erlauben ein schonendes, kostengünstiges Monitoring von Flusskrebspopulationen sowie die effiziente Entnahme von (Signal-) Krebsen. PT ermöglichen die Erhebung von kleinsten Flusskrebsen, was einzigartig ist.

Zur quantitativen Erfassung von Flusskrebsbeständen, beispielsweise zur Beobachtung der Populationsentwicklung, setzen wir auf die Fang-Wiederfang-Technik unter Einsatz von VIE-Tags oder äusserlichen Farbmarkierungen.

Eiertragendes Steinkrebs-Weibchen wird mit einer Hand in die Kamera gehalten. Die Eier sind Okkerfarben.

Aufzucht & Wiederansiedlungen

Die Ansiedlung (Initialbesatz) von Flusskrebsen ist oft die einzige Möglichkeit, um stark fragmentierte und isolierte einheimische Flusskrebspopulationen vor dem Aussterben zu bewahren. Aufgrund von unserer reichhaltigen Erfahrung sind wir in der Lage, geeignete Standorte für einen Besatz zu finden und die richtige Besatzstrategie zu identifizieren.

Zudem sind wir Spezialisten auf dem Gebiet der Nachzucht von Flusskrebsen und können die Wiederansieldung mit der Aufzucht von Krebsen geschickt koordinieren und umsetzen.

«Die Flusskrebse sind die unsichtbaren Gärtner unserer Bäche und Flüsse, die mit ihrer Grabtätigkeit und Aktivität die Gesundheit der Gewässer fördern.»

Referenzen

Kreienbühl, T. und Müller J. (2024). Monitoring der Flusskrebse im Kanton Aargau. Aufnahmen von 2019 bis 2023. Ecqua GmbH, Auftraggeber: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Sektion Jagd und Fischerei, Kanton Aargau. 

Kartierungen, Steinkrebse, Dohlenkrebse, Signalkrebse, Edelkrebse.

Kreienbühl, T. & Müller, J. (2021). Krebsinventar Appenzellerland. Ecqua GmbH. Auftraggeber: Ökofonds der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK), St.Gallen. 

Steinkrebse, Kartierung, Citizen Science.

Kreienbühl, T. (2019). Wirkungskontrolle der Krebssperre in der Pfaffnern mit PIT tagging. Ecqua GmbH. Auftraggeber: Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Sektion Jagd und Fischerei, Kanton Aargau. 

Krebssperre, PIT-tagging, RFID, Signalkrebse, Edelkrebse, Fischwanderung.

Kreienbühl T. & Imesch Ch. (2018). Kartierung und Inventar der Flusskrebse im Smaragdgebiet Oberaargau. Ecqua GmbH & UNA. Auftraggeber: Verein Smaragdgebiet Oberaargau.

Edelkrebse, Citizen Science, Dohlenkrebse, Reusenfang, Wiederansiedlungskonzept.

Kreienbühl T. (2017). Krebsinventar und Bestandesaufnahme Glarus Nord. Ecqua GmbH. Auftraggeber: Kanton Glarus, Bau und Umwelt, Abteilung Jagd und Fischerei, Glarus.

Edelkrebse, Reusenfang, Wiederansiedlungskonzept.

Material und Ausrüstung

  • Fang und Erhebung von Flusskrebsen: Reusen, Artificial Refuge Traps (ARTs), Pritchard traps (PT, Habitatfallen).

  • Kartierungen und Nachteinsätze: Speziallampen für Arbeit in der Nacht; mobile GIS-App zur Erfassung von Beobachtungen.

  • Markierungstechniken: Äusserliche Farbmarkierungen, PIT-Tagging und VIE-Tags;

  • Mobile Antennensysteme zur Redetektion von Flusskrebsen (PIT-Tagging).

  • Motorboot: Einsatz auf Seen

Portrait Jeannot Müller
Jeannot Müller

Fisch- und Flusskrebsökologe

Portrait Thomas Kreienbühl-Rovina
Thomas Kreienbühl-Rovina

Fisch- und Flusskrebsbiologe